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Milchkühe nehmen im Nährstoffkreislauf eine Schlüsselrolle ein. Was das genau bedeutet und was die Kuh alles kann, erfahrt ihr hier.
Milchkühe verwerten neben Gras und anderen pflanzlichen Futtermitteln auch Reste, die bei der Herstellung unserer Lebensmittel entstehen, wie zum Beispiel Rüben- und Malzreste. Diese Überbleibsel sind für uns Menschen nicht verwertbar, für Kühe allerdings schon. Die Wiederkäuer veredeln diese so genannten Koppelprodukte zu wertvoller Milch. So ist die Milchkuh quasi eine Pionierin in der Vermeidung von Food Waste und eine regelrechte Boosterin der Lebensmittelproduktion.
Mehr dazu lest ihr in unserem Faktenblatt zu No Food Waste.
Ganz einfach. Nämlich ähnlich wie Sauerkraut oder das asiatische Kimchi für uns Menschen. Frische Pflanzenteile wie Gras werden luftdicht abgeschlossen eingelagert. Sicherlich habt ihr schon einmal die großen Ballen auf den Wiesen gesehen. Natürliche Milchsäurebakterien nehmen ihre Arbeit auf. Die Fermentierung startet, die so genannte Silage entsteht. Damit ist sehr hochwertiges Futter aus der Region langfristig lagerfähig und ein Leckerbissen im Futtermix.
Landwirtschaft funktioniert nur im Zusammenspiel mit den natürlichen Kreisläufen. Die Reduktion der Emissionen ist ein zentrales Anliegen der Landwirt:innen, um unsere Klima-Herausforderungen zu bewältigen. Auf den Höfen gibt es verschiedene Stellschrauben, zum Beispiel die Senkung des Energieverbrauchs, die bedarfsgerechte Fütterung und eine gute Tiergesundheit. Auch für den Erhalt von Grünland setzen sie sich ein. Denn Grünland ist einer der größten natürlichen Speicher für CO2. Dafür stehen unsere Landwirt:innen jeden Tag auf – und das nicht nur am Freitag.
Zentraler Gedanke und ein Hauptpfeiler der nachhaltigen Landwirtschaft ist die Kreislaufwirtschaft. Ihr Ziel ist es, Verluste von Nährstoffen zu vermeiden und Ressourcen sinnvoll zu nutzen. Milchkühe spielen in diesen Kreisläufen gleich mehrfach eine Rolle.
Sie sind Food-Waste-Gegner:innen, indem sie die für uns nicht nutzbaren Pflanzenteile in Lebensmittel verwandeln. Dabei schließen sie gleichzeitig den Nährstoffkreislauf, indem sie Dünger für Pflanzenwachstum liefern. Die Wiesen und Weiden, die Futter für die Kuh liefern, sind ein wichtiger CO2-Speicher und bieten Raum für Biodiversität. Nicht zuletzt ist das Grünland ein Herzstück unserer Landschaft.
Mehr dazu lest ihr in unserem Faktenblatt zum landwirtschaftlichen Nährstoffkreislauf.